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Die Hongtu-1-Erdbeobachtungs- und Aufklärungssatellitenkonstellation erhielt am 9. November vier neue Mitglieder. Ihre Namen lauten PIESAT-2A-01 und PIESAT-2B-01, 02 und 03. Benannt wurden sie nach ihrem Betreiber, der PIESAT Information Technology Co. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2C eingesetzt.

Die Mission begann um 5:39 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startrampe 2 der Anlage 4 des Weltraumbahnhofs. Die vier Satelliten wurden auf einer Bahn mit einem Perigäum von 515 Kilometern, einem Apogäum von 535 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,5 Grad abgesetzt.

PIESAT hat angekündigt, dass die Konstellation am Ende aus 38 Satelliten bestehen soll, nämlich 28 Radarsatelliten und zehn optischen Erdbeobachtern. Bei der aktuellen Mission wurden vier Radarbeobachter gestartet. Die Satelliten arbeiten nach einer Hub-and-Spoke-Architektur. Dabei gibt es jeweils eine Mater-Einheit und bis zu vier Hilfssatelliten, die in einer relativ engen Formation fliegen. Beim aktuellen Start waren das die drei Spoke-Satelliten PIESAT-2B-01, 02 und 03, jeweils etwa 270 Kilogramm schwer und die Master-Einheit PIESAT-2A-01 mit einem Startgewicht von 320 Kilogramm.  

Nach diesem Start sieht die Missionsstatistik des Jahres 2024 wie folgt aus:

  1. USA: 112, davon SpaceX 107 (1 Fehlschlag)
  2. China: 53 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
  3. Russland: 13
  4. Neuseeland: 12
  5. Japan: 6 (1 Fehlschlag)
  6. Indien: 3
  7. Iran: 3
  8. Europa: 2 (1 Teilerfolg)
  9. Nordkorea: 1 (Fehlschlag)

Bild: Startlogo. Quelle: CALT