Am 8. April startete Roskosmos das bemannte Raumschiff Sojus MS-27 auf einen schnellen Transferkurs zur Internationalen Raumstation. Startort war das Kosmodrom in Baikonur. Als Träger fungierte wie immer bei den bemannten russischen Missionen eine Rakete des Typs Sojus 2.1a. Die Crew des Raumfahrzeuges besteht aus dem russischen Kommandanten Sergei Ryschikow, dem ebenfalls russischen Bordingenieur Alexei Subritzki und dem NASA-Astronauten Jonathan „Jonny“ Kim. Für die beiden letzteren ist es die erste Mission in den Orbit. Ryschikow fliegt bereits zum dritten Mal.

Die Mission begann um 7:47 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit an der Startanlage 31/6 des Weltraumbahnhofs. Knapp neun Minuten später war eine erste Übergangserdumlaufbahn erreicht. Danach folgte ein superschnelles Rendezvous, das innerhalb von nur drei Stunden und zwei Erdumkreisungen zum Docking mit der ISS führte.

Die geplante Dauer der Mission ist mit 245 Tagen überdurchschnittlich lang. Die drei Raumfahrer sollen erst im Dezember wieder zur Erde zurückkehren. Ryschikow, Subritzki und Kim werden die drei Sojus MS-26-Astronauten  ablösen, die am 20. April zur Erde zurückkehren sollen. Damit endet dann die Expedition 72 und Expedition 73 beginnt.

Nach dieser Mission sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 41, davon SpaceX: 40
  2. China: 19, davon 1 Fehlschlag
  3. Neuseeland: 5
  4. Russland: 5
  5. Indien: 1
  6. Japan: 1
  7. Europa: 1
  8. Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 28 (20/8)
  2. Vandenberg Space Force Base: 13
  3. Jiuquan: 8
  4. Mahia: 5
  5. Xichang: 5
  6. Plessezk: 3
  7. Wenchang: 3 (staatlich 2/kommerziell: 1)
  8. Taiyuan: 2
  9. Baikonur: 2
  10. Barke Dongfang Hangtiangang: 1
  11. Satish Dhawan: 1
  12. Tanegashima: 1
  13. Guyana Space Centre: 1
  14. Andøya: 1

Bild: Die Crew von Sojus MS-27. Von links: Kim, Ryschikow, Subritzki. Quelle: Roskosmos